Chronik

Die Sängervereinigung entstand aus dem im Jahre 1880 gegründeten „Männergesangverein Nahbollenbach“ und dem 1904 gegründeten „Männergesangverein Concordia Nahbollenbach“.

Beide Vereine pflegten den Chorgesang und standen vor dem 1. Weltkrieg auf hoher Stufe.

Bei den damals üblichen Sängerwettstreiten gewannen beide Vereine erste Preise und Ehrenpreise.

Der erste Weltkrieg setzte der Sängertätigkeit beider Vereine ein jähes Ende. Viele Sänger kehrten nicht mehr in die Heimat zurück. Doch gleich nach Kriegsende wurde die Probenarbeit mit geringer Sängerzahl wieder aufgenommen.

1925 schlossen sich die beiden Vereine unter dem Namen „Sängervereinigung Nahbollenbach“ zusammen.

Unter der Leitung des damaligen Chorleiters Job Schmidt nahm die Sängervereinigung großen Aufschwung und zählte 145 aktive Sänger.‘

1930 feierte man das 50-jährige Bestehen und im gleichen Jahr wurde ein gemischter Chor ins Leben gerufen.

Während des 2.Weltkrieges wurde die Vereinstätigkeit wieder lahmgelegt und viele Sänger kehrten nicht mehr heim.

Als die Bestimmungen der Besatzungsmächte es wieder erlaubten, war die Sängervereinigung der erste Verein in Nahbollenbach, der seine Tätigkeit mit 35 Sängerinnen und 45 Sängern wieder aufnahm.

Bei einem Werbefest 1949 waren 23 Vereine zu Gast und warben für den Chorgesang und das deutsche Lied.

1955 feierte die Sängervereinigung mit 112 Aktiven und 31 Gastvereinen ihr 75-jähriges Bestehen.

Um die Jugend dem Chorgesang näher zu bringen, wurde 1965 ein Schülerchor gegründet, der nach anfänglichen Erfolgen 1968 seine Tätigkeit wieder einstellen musste.

 

 

Beim 90-jährigen Bestehen des Vereins konnte auch der Gemischte Chor sein 40-jähriges Bestehen feiern.

Auch in den 80-ger und 90-ger Jahren wurden Kinderchöre ins Leben gerufen, die dann leider wieder mangels Beteiligung aufgelöst wurden.

1980 wurde der Sängervereinigung in Wörth am Rhein die Zelterplakette verliehen. Im gleichen Jahr feierte man im großen Rahmen das 100-jährige Jubiläumsfest. Zum Freundschaftssingen waren 38 Gastvereine gekommen.

Als überragendes musikalisches Ereignis im Vereinsleben ist die Teilnahme beim Konzert des Sängerbundes Rheinland-Pfalz im Eltzer Hof in Mainz anlässlich des „Kultursommers 1994“ zu bezeichnen. Ein Vorhaben dieser Größenordnung in die Tat umzusetzen, verdankt der Verein Chordirektor Peter Nerschbach, der seit September 1992 den Chor dirigiert.
Beim Kreisleistungssingen im November 1994 in Seesbach erhielt die Sängervereinigung für Chorwerk und Volkslied Prädikat „sehr gut“.

 

Von all den Sängerreisen ist die Fahrt nach Ungarn 1996 besonders erwähnenswert. In der Matthiaskirche in Budapest durfte die Sängervereinigung eine Messe mitgestalten, ein Ereignis das nur 8 ausländischen Chören im Jahr gestattet ist.
Mit einem der besten Chöre Ungarns „Pro Musica“ wurde ein gemeinsames Konzert in Budapest veranstaltet.

 

Am 5.7.1997 war die Sängervereinigung Mitgestalter der „Musikalischen Sommernacht“, die in Bärenbach stattfand. Dieses Ereignis der Extraklasse war für alle Aktive und Besucher ein unvergessenes Erlebnis.
Die alljährlichen Konzerte unter Stabführung von Musikdirektor Peter Nerschbach sind immer wieder etwas Besonderes.